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Peak Oil

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Peak Oil Comic von Stuart McMillen. Titelseite. Rollercoaster von den Red House Painters (intentionality of translation?). SchwarzweißZeichnung eines Achterbahnwagens in einem verlassenen Vergnügungspark.
Zeichnung von M. King Hubbert, wie er auf einer Konferenz einen Vortrag hält. Seine Hand sucht an dem Rednerpult nach Halt. M. King Hubbert schaute in das Publikum und begann zu reden. Die 500 Erdölgeologen verstummten, als Hubbert in einer Vorhersage das sich abzeichnende Ende ihres Wirtschaftszweiges ankündigte.
Ein Blick über die Schulter des Vortragenden in das Publikum im Saal. Es war der 8. März 1956 und Hubbert war der Hauptredner bei einem Treffen des American Patroleum Institute in San Antonio, Texas. Hubbert schien Meinungsverschiedenheiten anzuziehen und dieser Morgen bildete darin keine Ausnahme.
Seitenansicht der Konferenzbühne. Nur Minuten bevor King Hubbert hinter das Rednerpult trat, hatte er ein dringendes Telefonat erhalten. Am Apparat war der Assistent der Geschäftsleitung von Hubberts Arbeitgeber Shell Oil. Der aufgeblasene Bonze drängte Hubbert seine Rede “etwas zu dämpfen” und die “reißerischen” Vorhersagen über den Untergang der Erdölindustrie auszulassen.
Ein Mann mit einem verärgerten Gesichtsausdruck. Hubbert beendete den Anruf und schmäumte vor Wut. Er dachte an die Menschen, mit denen er sich zwangsweise herumschlagen musste. Die Lobbyisten, die Geschäftemacher, die Pressesprecher. Die Quacksalber, die die Daten für ihre eigensüchtigen Interessen zurechtpfuschten.
Froschperspektive auf einen Mann, der verärgert nach seinen Notizblättern greift. Hubbert war ein Wissenschaftler. Er kümmerte sich nur um die objektive Wahrheit egal wie unbequem sie sein mochte.
Ein Mann beginnt an einem Rednerpult zu sprechen. M. King Hubbert ging jetzt umso entschlossener auf die Bühne zurück. Seine Rede würde genau wie geplant verlaufen. Er räusperte sich und zeigte auf Beweise, dass die U.S. amerikanische Erdölindustrie 15 Jahre von ihrem Fördermaximum entfernt war.
Ein Reisender verlässt einen Zug am Bahnsteig. M. King Hubbert wurde 1903 an der “wilden Grenze” in der Stadt San Saba, Texas geboren. Hubbert verbrachte seine gesamte Jugend in Texas. Im Alter von 19 Jahren zog er nach Chicago um “sich zu bilden”. Sein leichtes Gepäck und sein weniges Geld reichten bis Oklahoma City. Hubbert finanzierte von nun an seine Reise nach Norden durch Gelegenheitsarbeiten.
Gleisarbeiter reparieren kaputte Gleise. Hubbert arbeitete in einem Trupp, der die Ausspülungen an den Gleisen der Union Pacific Eisenbahnstrecke reparierte. Dies war harte Knochenarbeit. Schienenstücke, mit einer halben Tonne Gewicht, mussten von Hand bewegt werden und mit Metallnägeln an den Gleisschwellen befestigt werden.
Portraitaufnahme eines Studenten, der in der Bibliothek in Bücher vertieft ist. Am Ende eines Sommers voller Arbeit erreichte King Hubbert Illinois im September 1923. Er schrieb sich an der University of Chicago ein. Hubbert strebte eine so umfassende Bildung wie möglich an. Anfängliche Kurse in Deutsch und Mathematik führten zu späteren Kursen in den Naturwissenschaften.
Eine Hand liegt auf einer Schulter. Ein Student liest Bücher in einer Bibliothek. Im zweiten Studienjahr legte der Dekan Hubbert an die Leine und verlangte schließlich die Festlegung eines Hauptfaches. Hubbert studierte die Kurslisten genau und wählte einen Doppelabschluss in Geologie und Physik.
Eine Person betritt einen Vorlesungssaal. Hubberts Wissensdurst machte ihn zu einem der am vielseitigsten gebildeten Geologen seiner Generation. 1926 besuchte Hubbert eine besonders einflussreiche Vorlesung in ökonomischer Geologie. Seine Augen wurden für den Ressourcen- und Energiebedarf der modernen industrialisierten Welt geöffnet. Hubbert arbeitete sich gewissenhaft durch die Daten. Sie zeigten das steigende Gewicht der Ladungen von U.S. Güterzügen.
Ein gezeichneter Mensch grübelt und eine Gedankenblase ist sichtbar. Hubbert erinnerte sich an seine Zeit als Gleisarbeiter. An den Schweiß, das Schuften, und die Anstrengungen, um die Gleise zu verlegen. Hubbert erkannte, dass der industrielle Muskel, der auf diesen Wegen reisen würde, den menschlichen Muskel in den Schatten stellen würde.
Querschnittzeichnung einer Dampflok mit Kohlenanhänger. Dampfmaschinen symbolisieren die Beherrschung des Menschen von fossilen Brennstoffen auf jede erdenkliche Art. Ein wildes Feuer brannte im Herzen einer Eisenrüstung.
Zeichnung einer Dampfmaschine. Pfeile zeigen den Dampfstrom durch die Maschinenteile. Das Inferno bläht das Wasser zu Dampf auf treibt Kolben an und dreht Räder. Er treibt die schwerfällige Lokomotive voran und fort von den Pferdekutschen, die im Staub zurückbleiben.
Frontale Zeichnung eines Pferdes mit Zuggeschirr. Pferde waren im Grunde sonnengetriebene Lokomotiven. Die Solarenergie wurde durch Pflanzen aufgenommen. Aber sie waren aufgrund des geringen Nährwertes von Gras und der biologischen Notwendigkeit für Pausen und Schlaf eingeschränkt.
Ein Mann steht auf dem Kohlenanhänger während die Dampflok fährt. Im Gegensatz dazu könnten Dampfmaschinen rund um die Uhr ohne Pause arbeiten. Sie wurden mit fossilen Brennstoffen, die eine hohe Energiedichte haben, gefüttert. Tonnen uralter Vegetation, welche in handliche schwarze Kohlenstücke konzentriert waren.
Froschperspektive auf eine herannahende Dampflok. Jede der 11 kg Schaufelladungen an Kohle enthielt die verdichtete Energie von 150 kg Pflanzenmaterial. Das Pferd konnte mit der brutalen Kraft der Dampfmaschinen nicht konkurrieren. Die Menschheit führte nun ein neues Zugtier mit immensen Kräften.
Vogelperspektive auf einen Studenten in einem Vorlesungssaal. Der Fachbereich Ökonomische Geologie an der University of Chicago beschäftigte sich mit Berg- und Tagebaudaten aus aller Welt. Hubbert bemerkte mit Verwunderung dass die Kohleproduktion mit einem exponentiellen Wachstum zunahm. Sie verdoppelte sich ungefähr alle Dutzend Jahre. Hubbert fragte sich, wie lange dieses Wachstum anhalten konnte. Wieviel Kohle hatte die Welt eigentlich?
Ein Panoramablick auf Ölfelder. Arbeiter sitzen unter den Erdölbohrturm. M. King Hubbert legte im Jahre 1926 eine exzellente Abschlussarbeit vor. Er begann sofort bei der Amerada Petroleum Corporation in den schnell wachsenden Städten der Texas Panhandle zu arbeiten.
Schwarz-Weiss-Zeichnung Ölfelder Panorama mit Bohrtürmen in Ölfeldern. Während er zwischen den Erdölbohrtürmen stand, dachte Hubbert über die zivilisationsformende Macht der fossilen Brennstoffe nach.
Ein Mann steht neben einem Kohleberg. Eine Tonne Kohlen. Kohle und Erdöl waren beides fossile Brennstoffe, doch während eine Tonne Kohlen die Energie von 13 Tonnen Vegetation speicherte, ...
Ein Mann schaut von einem Hügel. Eine Tonne Öl. … konservierte eine Tonne Erdöl die Energie von ungefähr 120 Tonnen Pflanzenmaterial. Öl war eine unglaublich dichte Suppe aus Pflanzen, aus chemisch destilliertem uralten Sonnenschein.
Überblickszeichnung eines Güterbahnhofs mit Signalen. So wie Kohle ein Sprung in der Energiedichte gegenüber Muskelkraft bedeutete, so war Öl ein Sprung gegenüber Kohle. Der Brennwert von Kohle (27 MJ/kg) wurde durch die bemerkenswerte Energiedichte von Öl (45 MJ/kg) in den Schatten gestellt.
Arbeiter füllen Diesel in einen Wagon ab. Die Ingenieure wechselten von Kohle zu Erdöl. Sie konnten so die gleiche Arbeit mit kleineren, leichteren Brennstoffspeichern oder mit der gleichen Menge Brennstoff viel mehr Arbeit erledigen.
Arbeiter sitzen auf der Ladefläche eines Lastwagen. Im Hintergrund sprudelt eine Ölfontäne. Im Gegensatz zu den arbeitsintensiven Kohlemienen war Öl relativ leicht zu fördern. Manchmal musste man einfach nur ein Loch bohren und das Öl quoll hervor.
Ein Gürteltier wird von einem Hund durch das Ölfeld gejagt. Darüber hinaus waren Öl und Benzin Flüssigkeiten. Im Gegensatz zu den klumpigen, festen Kohlenbrocken konnte Öl leichter in Tanks oder Containern gelagert werden oder durch das Land gepumpt werden.
Ein unaufgeräumter Tisch mit einer Plastiktastatur, einer Computermaus, einer Fernbedienung und einem Taschenrechner. Erdöl eröffnete neue Möglichkeiten der industriellen Produktion für Menschen. Es war die Grundlage für Plastik: Einer wundervollen Materialfamilie, die sich bald in jeden Bereich des menschlichen Lebens einschleichen sollte.
Eine Zeichnung von medizinischen Zubehör wie Blutkonserven und Handschuhe. Plastik verbesserte die Lebensmittellagerung. Dies führte zu weniger Abfall an frischem Essen. Plastik hat ebenso eine unverzichtbare Rolle in der Medizin eingenommen und führte so zu einer dramatischen Vergrößerung der menschlichen Lebenserwartung.
2015-04-de-Peak-Oil-030
Froschperspektive auf ein Flugzeug, welches eine Flüssigkeit versprüht. … und ermöglichten ertragssteigernde Düngemittel sowie Schädlingsbekämpfungsmittel. Diese erhöhten die weltweite Nahrungsmittelproduktion und fütterten eine wachsende Erdbevölkerung mittels ölgetriebener Transportnetze.
Hochhäuser werden auf einem Hügel errichtet. Erdöl trieb die Bauindustrie voran, … ebnete und formte Landschaften, strickte ein Gewebe aus schwarzen Streifen, verband immer höhere Gruppen von neuen Hochhäusern ...
Vogelperspektive auf Hochhäuser, die sich bis zum Horizont erstrecken. … und verbreitete all dies über die Erde.
Ein Doppeldecker erhebt sich in die Lüfte. Eine Raumfähre fliegt ins All. Erdöl erlaubte es den Menschen, zum ersten Mal zu fliegen und später im All die Erde zu umkreisen.
Ein Satellit umkreist die Erde. Selbst die Menschen, die nicht flogen, profitierten von der schnellen Kommunikation, von den Satelliten, die auch dank Erdöl ins Weltall geschossen wurden.
Ein Mensch in einem Gewächshaus mit Tomaten. 1956 hatte Hubbert den Höhepunkt seiner Karriere erreicht. Er arbeitete in einem Traumberuf bei Shell Oil in Houston, Texas. Die Verwaltung vertraute ihrem Star-Geophysiker und gab ihm viele Freiheiten in der Forschung.
Ein Mann hält eine Tomate im Gewächshaus. Seine Stelle hatte sehr weit gefasste Aufgaben. Er konnte alles erforschen, was für Erdölgeologie und Erdölförderung relevant erschien. Hubbert konnte seine Forschungsthemen frei wählen und 1956 war er an der Vorhersage der U.S. Erdölreserven interessiert. Er entwickelte eine neue Methode, welche(?) die damaligen Techniken deutlich verbesserte. Der Weg war geebnet, um seine Zahlen 1956 beim Treffen des American Petroleum Institute darzulegen.
Rückansicht auf einen alten Ford Thunderbird der eine Strassen entlang braust. 6. März 1956: King und Miriam Hubbert fuhren mit 700 Kopien von King's Veröffentlichung zum API Treffen. Während er die Autobahn zwischen Houston und San Antonio entlangbrauste betrachtete King Hubbert die vorbeigleitenden Bohrtürme.
Mann und Frau fahren in einem Auto auf der Autobahn. Diese Erdölquellen waren die Grundlage für Hubberts Theorie. Er erkannte, dass der Ertrag einer Erdölquelle einer vorhersagbaren Glockenkurve folgte. Erdöl kann immer aus einer Quelle gefördert werden, doch die Förderquote ändert sich jedes Jahr.
Gezeichnete Polaroidfotos mit Bohrtürmen und Kurvenverläufen. Eine frisch angebohrte Erdölquelle würde langsam beginnen aber ihre Förderquote allmählich steigern.
Ein Polaroidfoto eines Mannes, der ein Auto auf einer Autobahn fährt. Ein jeder Monat eines jeden Jahres brachte mehr Fässer als der Vorgänger hervor. Aber dieser steigende Erdölrausch kann nicht aufrechterhalten werden.
Querschnittzeichnung durch Erdschichten und ein Bohrturm. Ab der Hälfte des Förderzyklus wird es unmöglich, den Ertrag aus einer Erdölquelle zu steigern. Geologische und physikalische Faktoren wenden sich gegen die Förderung.
Ein Polaroidfoto eines Erdölfeldes in Texas. Der Innendruck der Erdölquelle sinkt bis sich die Flussrichtung umkehrt. Ungeachtet der Anstrengungen von Ölfirmen erreicht die Förderquote eine Spitze und beginnt allmählich zu sinken. In jedem Monat eines jeden Jahres können weniger Ölfässer als zuvor abgefüllt werden.
Polaroidfoto einer Pipeline. Natürlich liefert die Erdölquelle weiter einen Ertrag, doch der wird immer kleiner und kleiner, bis sie schlussendlich versiegt.
Froschperspektive auf ein Auto, was eine staubige Straße erreicht. Hubberts genialer Einfall war es, die Erkenntnisse aus den kleinen auf die großen Probleme zu übertragen.
Ein UFO schwebt über einem Erdölfeld. Hubbert erkannte dass der Ertrag eines ganzen Erdölfeldes einfach nur die Summe aller Erdölquellen auf seinem Gebiet waren. Jede einzelne dieser Quellen würde ihrer eigenen, bekannten Glockenkurve folgen. ...
Vogelperspektive auf ein verlassenes Erdölfeld. Wenn also viele Quellen zusammengefasst werden, so würde das gesamte Erdölfeld ebenso der Glockenkurve aus „Wachstum”, „Spitze” und „Abschwung” folgen.
Zeichnung einer Karte und Pfeilen in Richtung eines Notizblockes. Hubbert folgte dieser Logik weiter und erkannte, dass die Produktion eines Staates auch nur die Summe der Erträge aus den einzelnen Erdölfeldern innerhalb seiner Grenzen war. Einige Staaten der USA, z.B. Pennsylvania, befanden sich bereits auf der fallenden Seite der Glockenkurve.
Zeichnung eines Globus und Pfeilen auf Milimeterpapier. Aus größerer Entfernung erkannte Hubbert dass die Erdölproduktion der Nation nicht mehr als die Summe aller Erträge ihrer Staaten war. Genau wie die Erträge aus Erdölquellen, Erdölfeldern und Ländern wachsen und dann fallen würden, würde die Erdölindustrie der Vereinigten Staaten schlussendlich auf „Null“ fallen.
Eine Vogelperspektive auf Verkehr zur Rush Hour. Die wichtigste Erkenntnis aus Hubberts Veröffentlichung 1956 war die Einsicht, dass sich Erdöl unterschiedlich verhält, je nachdem ob es die Wirtschaft antreibt ...
Eine Shell-Tankstelle mit einer Stadt im Sonnenuntergang. … oder in einem Auto verbrannt wird.
Zeichnung eines Autos das durch Tag und Nacht fährt. Betanke dein Auto und es wird zuverlässig für die gesamte Reise fahren. Das Auto wird genauso schnell und stark sein wie immer, ...
Ein Auto mit Panne im Sonnenaufgang in einer Wüste. … bis der Tank leer ist und der Motor plötzlich anhält.
Ein Blick über die Schulter eines Mannes am Lenkrad. Hubbert erkannte, dass das Erdöl, welches unsere Wirtschaft antreibt, sich anders verhält. Der durch Erdöl angetriebene Motor unserer Wirtschaft startete zaghaft und baute seine Kraft schrittweise über die Zeit auf.
Schautafeln einer Erdölstadt. Im Gegensatz zu einem Automotor, der seine Kraft aufrechterhält bis der letzte Rest Treibstoff verbrannt ist, verliert die ölgetriebene Wirtschaft sowohl Kraft als auch Geschwindigkeit mit der Zeit in dem Maße, in dem Jahr für Jahr immer weniger Ölfässer zu immer höheren Preisen geliefert werden.
2015-04-de-Peak-Oil-056
Ein Mann wird von Paparazzis bedrängt. Hubberts Ansichten über die Glockenkurve der Erdölproduktion waren schon vor der Konferenz bekannt gewesen. Die für die Reporter interessante Information betraf den zeitlichen Verlauf. Die Frage an Hubbert war: Wann wird die maximale Förderleistung erreicht sein?
M. King Hubbert präsentiert auf der Bühne den Peak Oil Graphen. Am übernächsten Morgen trat Hubbert ans Rednerpult und beendete die Spekulationen. Er sagte voraus, dass die Erdölförderung auf dem Festland der USA ihre Spitze innerhalb der nächsten 15 Jahre erreichen und danach abfallen werde und von den 1970ern an weiter sinken werden.
Blick auf einen Vortragenden hinter einem Rednerpult. Das war eine aufsehenerregende Vorhersage in einer Zeit, in der jedes Jahr immer mehr Erdöl aus dem Boden der USA gefördert wurde. Trotz der sonnigen Aussichten fühlte Hubbert die Dämmerung hinter dem Horizont. Er erklärte seine Überlegungen den versammelten 500 Geologen.
Eine Comiczeichnung parodiert das Ying und Yang Symbol. Hubbert benutzte Geologie und Mathematik, um über die trügerisch steigenden Graphen hinauszusehen. Geologisch wusste er, dass die USA nur über eine begrenzte Menge förderfähiges Erdöl verfügt. Mathematisch wusste er, dass die Förderrate irgendwann wieder auf Null zurückfallen musste.
Ein Mann mit einem Bauhelm baut ein Model. Hubbert ging seine Aufgabe wie ein Ingenieur an, der eine Achterbahn bauen soll. Sein technischer Entwurf war durch drei Einschränkungen gekennzeichnet. Einschränkung 1: Eine begrenzte Menge an Trägern um die Anhöhe zu bauen. Einschränkung 2: die Notwendigkeit die Bahn am Nullpunkt starten zu lassen. Einschränkung 3: und die Notwendigkeit das Gefälle schlussendlich wieder auf Null zurückzuführen.
Rückansicht eines zwischen Fachwerkträgern sitzenden Bauarbeiters. Hubberts erste Aufgabe war, es die ursprüngliche Menge an förderfähigem Erdöl im Boden der USA zu bestimmen. In der Sprache der Industrie war dies die “Erdölreserve” der Vereinigten Staaten. Hubbert wählte die besten verfügbaren Daten aufgrund geologischer Glaubwürdigkeit aus. Um in der Achterbahnanalogie zu bleiben: Dies war die Gesamtmenge an Fachwerkträgern, die er zur Verfügung hatte.
Blick auf einen Ingenieur, der eine Holzkonstruktion begutachtet. Anschließend begutachtete Hubbert die Ausmaße des bereits errichteten Fachwerkes. Der Bau der amerikanischen Achterbahn begann am Nullpunkt im Jahre 1859 und 1956 war bereits ein Drittel der verfügbaren Träger in der Erhebung fest verbaut.
Ein Mann steht am Anstieg der Achterbahn. Mit dieser Ausgangssituation auf der Baustelle war es Hubberts Aufgabe die Bahn wieder sicher zur Erde, dem Nullpunkt, zurückzuführen. Seine Möglichkeiten als Ingenieur waren eingeschränkt.
Zeichnung von Graphen auf Milimeterpapier, einem Geodreieck und einem Stift. Mit einer unveränderlichen Menge an Trägern konnte er entweder einen steileren, höheren Streckenverlauf anstreben, der aber auch drastischer auf Null zurückfallen würde. Er könnte aber auch einen flacheren Anstieg mit geringerer Spitzenhöhe wählen und so die Strecke verlängern.
Vogelperspektive auf die Peak Oil Achterbahn. Hubbert war durch die geologischen Grenzen der Erdölvorkommen eingeschränkt und dem Wissen, dass die Erdölindustrie eines Tages wieder zu Null zurückkehren musste. Hubbert nannte dieses vorherbestimmte Ereignis „Peak Oil“ und sagte das Maximum der U.S.-amerikanischen Erdölförderung für die Zeit zwischen 1966 und 1971 vorraus.
Eine Gruppe von Menschen liest ein paar wissenschaftliche Veröffentlichungen. Hubberts Vorhersage war direkt und besorgniserregend. Allerdings wurde sie von den meisten Geologen nach der Untersuchung von Hubberts Datensammlung akzeptiert. Die Reaktion von einigen anderen Mitgliedern der U.S. Erdölindustrie war wiederum nicht so positiv.
Mehrere Zeichnungen von Hubbert, wie er freundlich andere Menschen grüßt. Die Einzelrahmen werden von Ausschnitten aus Zeitungsartikeln überlagert. Hubberts Theorie vom Erdölfördermaximum war eine Herausforderung an den bisherigen Industriealltag. Das Versiegen des Erdöls war kein unscharfes Konzept mehr, um das sich die Enkel sorgen sollten. Hubberts Daten veranschaulichten den baldigen Niedergang der heimischen Erdölindustrie. Der Aufschwung war fast vorbei.
Cartoon Zeichnung von Männern, die in einer Hotel Lobby sitzen und intrigieren. Dieses Szenario war unbefriedigend für einige Vorstände von Erdölfirmen und die Bürokraten der Erderkundung. Letzten Endes hingen ihre mächtigen und gut bezahlten Arbeitsplätze am Aufschwung der Erdölindustrie. Das herannahende Fördermaximum sorgte bei vielen für Kopfschmerzen und schlaflose Nächte.
Zeichnung von Stapeln aus Büchern und wissenschaftlichen Veröffentlichungen auf einem Tisch. Rivalisierende Experten produzierten eine Flut an neuen Schätzungen mit „annehmbaren” Zahlen. Diese waren zum Großteil von Ökonomen geschrieben und ohne Hubberts überlegenes Wissen in Geologie und Physik enthielten sie erschreckende und offensichtliche Fehler in der Argumentation und in den Schlussfolgerungen.
Eine stark übertriebener Vergleich der Erdölförderkurven auf Milimeterpapier. Einige Studien übertrieben die amerikanischen Erdölvorkommen zum Teil um das Dreifache gegenüber den gesicherten Erkenntnissen von Hubbert. Die ergiebigeren Vorhersagen basierten auf den Spekulationen über eventuelle zukünftige Erdölfunde in Gegenden in denen dies sehr unwahrscheinlich ist.
Eine Achterbahnmodell mit einem exponentiellen Anstieg und abrupten Abfall. Andere machten unrealistische Annahmen über die Fördertechniken. So sollte die Leistung exponentiell ansteigen bis der letzte Tropfen Öl gefördert wurde. Anschließend würde die Industrie über Nacht zusammenbrechen.
Ein Mann arbeitet an einem Schreibtisch. Während er daran arbeitet, wird der Schreibtisch immer unaufgeräumter. Hubbert war weiterhin nur um die Genauigkeit seiner Vorhersagen besorgt, nicht um ihre Beliebtheit. Hubbert ließ nicht locker. Unbeeinflusst von den rosigen Vorhersagen der unwissenden Ökonomen überarbeitete er aufgrund der besten verfügbaren Daten ständig seine Vorhersagen.
Blick von oben auf die Bühne einer Talkshow im Fernsehen. Man sieht den Gastgeber, den Gast, sowie Scheinwerfer und Kamera. Hubbert sprach mit vielen Menschen in der Hoffnung Peak Oil in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. Er wurde ein Held für viele, da er als besorgter Sprecher für Umwelt und Gesellschaft angesehen wurde. Ungeachtet der öffentlichen Unterstützung wusste Hubbert, dass die Geschichte, und nicht die Öffentlichkeitsarbeit, seine Theorie wirklich prüfen würde.
Blick auf das Publikum der Talkshow. Die Sechziger Jahre gingen in die Siebziger über. Die amerikanische Erdölproduktion erreichte, wie von Hubbert vorhergesagt, 1971 ihr Maximum und zeigte Merkmale eines Abschwungs.
Ein Blick von unten an einen Fahnenmasten mit einer amerikanischen Fahne. Diese weht in einer einzigen Wellenbewegung. Ungeachtet der Anstrengungen der U.S. Erdölindustrie und der besten Technologie, ungeachtet der hohen Preise und der starken Nachfrage, ...
… beschränkten geophysikalische Grenzen die Fördermenge und die Produktion nahm ab. Ja, das Erdöl strömte noch, aber in merklich geringeren Umfang als zuvor. Ja, es gab noch Erdöl im Boden, aber die Quellen waren kleiner, tiefer und schwieriger zu erreichen als die bisherigen Fontänen.
Blick von unten und vorne auf einen Mann in einem Boot mit Außenbordmotor. Er sitzt und schaut in Fahrtrichtung, um das Boot zu steuern. Hubberts U.S. Peak Oil Theorie erwies sich während seines Arbeitslebens als korrekt so dass er später den Blick auf ein größeres Ziel richtete. Hubbert glaubte, dass ein weltweites Maximum in der Erdölförderung unausweichlich war, denn Erdöl war begrenzt und von Natur aus nicht erneuerbar.
Der Mann im Boot betrachtet Landkarten um zu navigieren. Hubbert überlegte, dass nur Erdöl dort gefördert werden konnte, wo es zuvor entdeckt worden war. Und die Erdölfirmen entdeckten seit Mitte der 1960er immer kleinere Erdölfelder. Mit schwindenden Entdeckungen musste früher oder später auch die Produktion fallen.
Schnitt durch den Ozean mit einem Boot an der Oberfläche, Fischen darunter und einer Bohrinsel im Hintergrund. Hubbert sah Anzeichen für einen globalen Abschwung im 21. Jahrhundert. Mit der Zeit würde die Industrie die großen und günstig gelegenen Felder Schritt für Schritt ausbeuten und so gezwungen sein, in kleineren und ungünstigeren Feldern zu bohren.
Portraitaufnahme von der Seite auf sein nachdenkliches Gesicht. Die Vereinigten Staaten konnten das Problem der zurückgehenden lokalen Förderung durch Mehrimport aus anderen Ländern lösen. Hubbert erkannte jedoch, dass, wenn die weltweite Erdölförderung ihre Spitze erreicht, auch kein Land mehr bleibt, aus dem man importieren könnte..
Illustration der relativen Energiedichte von Gras, Holz, Kohle und Erdöl durch Materialberge und Schilder. Darüber hinaus scheint das Abschwören vom Öl ein für uns unangenehmer Schritt zu sein.. Bis zur Verwendung von Erdöl hat die Menschheit sich wiederholt die stark wachsende Energiedichte ihrer hauptsächlichen Brennstoffe zu Nutze gemacht. Immer wieder wechselten wir zu überlegeneren Brennstoffen mit geringeren Kosten, größerer Einfachheit und gesteigerten Leistungsvermögen. Gras (durch Tiermuskeln). Holz. Kohle. Erdöl.
Ein Mann, die Hände in die Hüften gestemmt, überblickt eine Landschaft mit verschiedenen Energiespeichern und einer Großstadtsilhouette. Nach dem Erdöl erscheinen die Alternativen zum ersten mal ein unterlegener Ersatz zu sein. Keine der vielen alternativen Energien erreichen den niedrigen Preis, den Komfort und die Leistungsfähigkeit vom Öl zu seiner Hochzeit.
Ein Mann steht auf einem Ölfass am Ende einer Treppe aus verschiedenen Energieträgern mit steigender ausgewiesener Energiedichte. Ab Peak Oil, dem weltweiten Erdölfördermaximum, scheint es keinen anderen Weg als hinab zu einer Zivilisation mit weniger Energie zu geben.
Ein Mann schaut in den Sonnenuntergang hinter einer Häuserzeile. In einer Welt mit steigendem Energiehunger sah Hubbert eine ungemütliche Zeit der sozialen Anpassung für die Menschheit voraus.
Ein Man steht an einem Zeichentisch und malt eine Kurve auf Milimeterpapier. Hubbert sah die Zeit der fossilen Brennstoffe als einen Wimpernschlag in der Menschheitsgeschichte an. Er zeichnete seine berühmte Hubbert-Kurve, doch erweiterte er dieses Mal die kurze Zeitachse um 5.000 Jahre in die Vergangenheit ...
Vogelperspektive eines Mannes am Zeichentisch, der mit den Händen an den Hüften den ganzen Graphen betrachtet. … und 5.000 Jahre in die Zukunft.
Blick über die Schulter eines Mannes, der die gesamte Zeichnung betrachtet. Auf dieser Skala stieg und fiel der Abbau fossiler Brennstoffe wie eine sehr schmale Säule. Die Wertansammlung über Jahrmillionen verbrannte in einem kurzen Blitz aus prähistorischen Sonnenlicht ...
Ein unaufgeräumter Zeichentisch mit einem Haufen aus Blättern. … und verschwand in der Dunkelheit. Einmal verbraucht, nie wieder erneuerbar. Der gesamte Vorrat wurde während einer handvoll menschlicher Generationen verbraucht.
Autos klettern über Serpentinen einen Berg hinauf. Hubberts Erkenntnisse zwingen uns, die Weltwirtschaft neu zu denken, ebenso wie die Energie, die sie antreiben soll. Im Gegensatz zum Volksmund bedeutet Peak Oil nicht ein „Verlieren an Schwung“. Es geht um die Frage, wie es nach dem Maximum der Erdölförderrate weitergeht, wenn die Produktion endgültig nur noch zurück geht.
Sicht auf die Tankanzeige eines Autos. Das Problem Peak Oil zeigt sich nicht erst, wenn die Nadel auf 'leer' zeigt. Stattdessen zeigt es sich bereits bei halbleerem Tank und unser Wirtschaftsmotor verlangsamt sich.
Arbeiter reparieren die Achterbahn. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Peak Oil mit Sicherheit eintritt. Es wird eintreten, unabhängig von der Ideologie der gerade Mächtigen. Es wird eintreten, egal wie sehr wir uns den Anstieg wünschen oder einfach nur hoffen, dass die Höhe beibehalten wird.
Ein Baukran baut an der Weiterführung der Achterbahn. Wir sind beschränkt durch geophysikalische Grenzen. Jede jährliche Erweiterung der Fahrbahn kommt direkt von den begrenzten Erdölreserven.
Blick von unten unter die Last eines Baukrans. Es ist wahrscheinlich, dass die Fahrbahn heute schon ihre maximale Höhe erreicht hat.
Ein Mann in einem Achterbahnwagen schaut über seine Schulter und sieht den Kurvenverlauf. Wir werden nicht sicher sein, dass wir den Höhepunkt überschritten haben, bis wir über unsere Schulter zurückblicken, während wir die Talfahrt beginnen.
Wie eine Achterbahn wird der Kurvenverlauf nicht immer gleichmässig sein. Es können unerwartet Höhen und Tiefen auftreten... Tage der Fülle und der Krisen, neue Technologien und neue Entdeckungen. Aber die Gegebenheiten werden sich nicht ändern. Öl ist eine nicht erneuerbare Engergie, die wir schneller fördern, als die Geologie sie wieder auffüllen kann.
Cartoon Zeichnung einer Achterbahn in Nahaufnahme. … und die leicht zugänglichen Öllagerstätten haben wir schon angezapft. Der ultimative Trend zeigt abwärts.
Die Achterbahn mit Schienen kurz nach dem Höhepunkt. Im Hintergrund eine moderne Großstadt. Wir schauen auf die Welt von der Spitze der Erdölförderung aus, vom höchsten Aussichtspunkt der Menschheit.
Vogelperspektive auf eine Stadt. An den Hochhäusern sind Windturbulenzen erkennbar. Ein kleiner Luftballon wird in den Himmel geweht.
Ein Mann sitzt in einem Achterbahnwagen kurz hinter Spitzenhöhe und kurz vor dem abrupten Schienenende in der Luft. An der Spitze zu sein und zu wissen, dass wir an der Spitze sind, gibt uns ein seltsames Gefühl an Klarheit und Nachdenklichkeit.
Vogelperspektive auf ein modernes Stadtzentrum mit Hochhäusern. In der Ferne sind Berge erkennbar.
Vogelperspektive auf das Bergkloster Paro Taktsang. Ein Mann in einem Achterbahnwagen bewegt sich oberhalb des Klosters am Berghang. Wir schauen auf unsere Werke von Schönheit und Erhabenheit.
Vogelperspektive auf Schloss Neuschwanstein und den umgebenden Tannenwald.
Blick von hinten auf den Mann im Achterbahnwagen mit einem Windpark in der Wüste vor sich. Wir sehen die schlauen Investitionen, die uns nach dem Wegfall des Erdöles noch nützen werden ...
Vogelperspektive auf Las Vegas mit dem Las Vegas Strip und Casinos. … und auch die unüberlegte Verschwendung, die nicht hätte passieren dürfen.
Der Achterbahnwagen beginnt in den Abschwung zu fallen. Während unser Abschwung beginnt, werden einige es leugnen. Ihre Gedanken sind in der Vergangenheit gefangen als die Dinge noch „normal“ waren.
Der Mann im Achterbahnwagen schaut nach oben und schützte seine Augen mit der Hand vor dem Sonnenlicht. Fixiert auf einen ausgestorbenen Lebensstil aus einer vergangenen Zeit des Überflusses. Und nicht bereit die neue Realität der Energiesituation anzuerkennen.
Zeichnung eines Wagens an der Spitze der Achterbahn kurz vor dem Weg nach unten. Der Blick geht in mehrere Fotoapparate. Auf dem Weg nach unten werden wir vielleicht unsere Entscheidungen verfluchen und die, die sie getroffen haben.
Fotos von der Achterbahnfahrt sind an einer Fotowand befestigt. Wir werden vielleicht unsere Zeit damit verschwenden, andere zu beschuldigen. Vielleicht finden wir diejenigen, die uns hierher gebracht haben.
Weitere Bilder an der Fotowand. Diejenigen, die es besser gewusst haben müssten. Diejenigen, deren Schuld es ist.
Noch mehr Bilder an der Fotowand. Diejenigen, die unsere Ressourcen so verschwendet haben und eine Welt fehlgeplant haben, die von einem ewigen Ölfluss abhängt.
King Hubbert im Achterbahnwagen am Höhepunkt der Peak Oil Strecke. Die Achterbahn erhebt sich weit über eine Stadt. Nichts von dem hilft uns jetzt.
Blick von oben auf städtische Einkaufszentren. Der Weg, der uns hierher brachte, ist festgeschrieben. Wir können die Uhr nicht zurückdrehen.
Vogelperspektive auf den Höhepunkt der Achterbahn und ein Stadion im Hintergrund. Nach dem Höhepunkt verschiebt sich unsere Aufmerksamkeit vom Nachtrauern der Vergangenheit zur Sorge um die Zukunft.
Ein Kran hebt einen Teil an Achterbahnträgern hoch. Die Hälfte des Erdöls ist verbraucht. Die andere Hälfte ist noch übrig.
Blick über die Schulter eines Mannes in einem Achterbahnwagen im Abschwung. Wie werden wir das verbleibende Erdöl nutzen?
Die Achterbahnstrecke führt in eine dichte Wolkendecke.

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